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Mein Mann ist kein Freund von Verkleidungen. (Wie peinlich ihm MEINE Verkleidungen bisher waren, könnt ihr hier nachlesen.) Das ist eigentlich sehr schade, denn sein Geburtstag ist meistens im Fasching und da würde sich doch eine Faschings-Geburtstagsfeier sehr anbieten, oder? Vor vielen Jahren habe ich genau so eine organisiert – nämlich eine Überraschungsparty (dagegen konnte er sich nicht wehren… hehe). Es war eine Hawaii Party und alle Gäste sind im entsprechenden Outfit gekommen. (Ein Freund hat sogar sein Surfboard samt Windsegel als Deko mitgebracht!) Dementsprechend warm musste es natürlich in der Wohnung sein. Deswegen habe ich leise still und heimlich Tage vorher bereits begonnen, die Wohnung ordentlich aufzuheizen. Der Temperaturunterschied ist meinem Mann natürlich nicht entgangen, also musste ich ihm vorspielen, dass mir doch soooo kalt wäre und wir unbedingt heizen müssten. Er ist bereits nur mehr in Boxershorts und T-Shirt zu Hause herumgelaufen, durfte die Fenster aber nicht öffnen und hat angefangen, an seinem Temperaturempfinden (oder an meinem?) zu zweifeln… ! 😊 Haha, das war wirklich, wirklich lustig!!
Jedenfalls habe ich damals meine 1. Hawaiiparty gefeiert und habe sie geliebt! Seither war es mein Wunsch, wieder einmal eine zu machen. Da mein Mann aber zu einem noch größeren Verkleidungsmuffel mutiert ist, fiel die Idee flach, für ihn wieder so eine Party zu organisieren. Allerdings habe ich mittlerweile zwei kleine Mitbewohner, die es LIEBEN, sich zu verkleiden! 🙂
Da kam es wie gerufen, dass meine Mama vor kurzem auf Hawaii war (ich weiß!!) und meinen Töchtern Hula-Kostüme und allerhand Hawaii-Zeugs mitbrachte. Und so wurde unsere diesjährige Faschingsfeier einfach zu einer Faschings-Hula-Party umfunktioniert. (Die Einladung habe ich wieder mit dem Programm Memory Mixer gemacht.)
Ich war schon im totalen Partyvorbereitungshype mit tausend Ideen für die Deko, Torte, Kekse, usw. bis mir klar wurde, dass wir die gesamte Woche vor Fasching auf Skiurlaub sein würden.
Der einzig mögliche Termin für die Party war EIN Tag nach der Rückkehr vom Urlaub. Ich musste meine tausend Ideen also etwas zurückschrauben und mir überlegen, wie ich das Ganze planen könnte.
Zuerst habe ich Kekse mit Royal Icing gemacht (falls ihr gerne lernen möchtet, wie das geht, gebe ich noch einen Kurs vor Ostern!). Um sie wirklich frisch zu halten, habe ich meinen supertollen Vakuumierer dafür getestet, den ich zu Weihnachten geschenkt bekommen habe. Er funktioniert wirklich gut – leider etwas zu gut. Bei meinem ersten Versuch habe ich die Kekse in den entsprechenden Beutel gelegt (die oberen und unteren Kekse mit Wachspapier getrennt) und das Gerät seine Arbeit verrichten lassen. Leider sind Kekse offensichtlich nicht so stabil, dass sie eine komplette Vakuumierung vertragen und so sahen einige davon nachher aus:
Beim 2. Versuch war ich schon schlauer und habe nicht mehr die gesamte Luft aus dem Beutel gesaugt. Perfektes Ergebnis und superfrische Cookies! 😊😊
Wie ihr euch denken könnt, wollte ich natürlich auch unbedingt eine Torte machen. Also recherchierte ich im Internet und habe von ein paar Leuten gelesen, die bereits Torten mit Ganache eingefroren haben. Ich war bereit, es zu testen.
Ich ließ die mit Ganache eingestrichene Torte eine Nacht im kühlen Keller trocknen und…
wickelte sie am nächsten Tag mit ein paar Schichten Frischhaltefolie gut ein.
Dann kam sie in einen Zip-Lock-Beutel und so wurde sie im Tiefkühler verstaut.
Nach dem Urlaub nahm ich sie heraus und ließ sie eine Nacht im Keller in ihrer Verpackung (!) auftauen und packte sie am nächsten Tag aus. Sie fühlte sich genauso an, wie vor dem Einfrieren – die Ganache war hart und trocken. Ich konnte absolut KEINEN Unterschied zu einer nicht eingefrorenen Torte feststellen.
Ich wusste, dass ich auch nicht wirklich viel Zeit haben würde, um die Torte zu dekorieren, also entschloss ich mich für einen Cake Topper, den ich schon vor dem Urlaub machen konnte. Für eine Hula-Party musste natürlich ein Hula-Mädchen her, findet ihr nicht auch?
Allerdings hatte ich noch nie zuvor einen Menschen (relativ) realistisch modelliert und schaute mir etliche Fotos und Tutorials aus dem Internet an. Das Gesicht (v.a. der Mund) war mit Abstand am schwierigsten und ich modellierte so einige, bis ich mit meinem so halbwegs zufrieden war.
Der Rock war aus zwei Lagen Wafer Paper, das ich zuerst grün geairbrusht und dann mit einer Schere SEHR OFT eingeschnitten habe.
Alles weitere bestand aus einem Gemisch von Fondant und Modellierschokolade im Verhältnis 2:3. Damit kann man wunderbar modellieren, denn durch die Schokolade verformt sich die Masse nicht so leicht.
Den Marmoriereffekt im Fondant habe ich erzielt, indem ich blaue Gelfarbe in den Fondant gegeben und immer wieder „lange gezogen“ habe. Bevor die Farbe gleichmäßig verteilt war, habe ich aufgehört, den Fondant ausgerollt und die Torte damit eingedeckt.
Das Besondere an diesem Fondant war, dass er ein selbstgemachter „tropisches Fondant“ war bzw. so geschmeckt hat – hmmm!
Der „Sand“ war zerbröselter heller Kuchenteig.
Als wir vom Urlaub zurückgekommen sind, hatte ich also einen Tag Zeit, um die Wohnung auf Vordermann zu bringen, die Wäscheberge zu dezimieren (zumindest so weit, damit alle wieder saubere Unterwäsche hatten), alles zu dekorieren und die Torte fertig zu machen. (Gut, dass ich so ein Nachtmensch bin! 😉 )
Die tolle Deko hatte ich übrigens von PartyDreams.
Die Torte war – passend zum Thema – eine Kokostorte mit tropischer Swiss Meringue Buttercream, die den kleinen (und auch großen) Herrschaften gut geschmeckt hat.
Wir hatten auch bei dieser Feier das Haus auf tropische Temperaturen aufgeheizt, allerdings wusste mein Mann dieses Mal Bescheid! 😉
Alles Liebe,
Iris
PS: Das war übrigens nicht meine erste Hawaii-Torte! Ich habe bereits vor mehr als 2 Jahren eine für meine Schwägerin gemacht: