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Es ist geschehen. Mein kleines süßes Baby ist gewachsen, hat sich alleine vom Bauch auf den Rücken gedreht, hat gelernt zu krabbeln und seine ersten Schritte an meiner Hand gemacht. Und kaum versieht man sich und die ersten 12 Monate sind vorbei.
Mein Baby hat seinen 1. Geburtstag gefeiert! Natürlich durfte da eine besondere Torte nicht fehlen – nämlich eine 3D – Bärentorte. Und für dich hab ich eine Schritt-für-Schritt Anleitung mitgebracht!

Als Partydeko zum 1. Geburtstag hatte ich die herzige Bären-Tischware von PartyDreams. Und weil sie mir so gut gefallen hat (und ich etwas „eigen“ bin, wenn es darum geht, dass alles zusammenpassen soll ☺️), habe ich mich dazu entschlossen, eine Bärentorte anhand des Designs der Partydeko zu machen!

Der Bär auf dem Pappteller hatte auch genau die richtige Größe und wurde deswegen zu meiner Vorlage. Für diese Bärentorte kannst du dir natürlich auch eine andere Vorlage aus dem Internet ausdrucken und diese verwenden.
Bärentorte Anleitung
Für die Bärentorte sollte deine gestapelte Torte mindestens so breit und hoch wie deine Vorlage sein. Fülle und staple deine Lieblingstorte, wickle sie in Frischhaltefolie ein und lass sie für einige Stunden (am besten über Nacht) im Kühlschrank richtig kalt und fest werden.

Schneide deine Vorlage aus und „klebe“ sie mit etwas Creme auf die Vorderseite der Torte. (Falls deine Vorlage aus Papier sein sollte, würde ich sie vorher noch mit klarem Paketklebeband „laminieren“.)

Schneide mit einem gezackten Messer entlang der Vorlage den überstehenden Kuchen ab.

Anschließend solltest du versuchen, alle Kanten abzurunden, bis die Torte „halbkugelähnlich“ aussieht. 😊

Nun kommt der sogenannte Crumb Coat mit Ganache (hier findest du übrigens meinen „Ganache für Torten“-Beitrag, wo ich alle Fragen zur Ganache beantworte) dran. Das ist eine dünne Schicht Ganache (ich habe weiße verwendet), die die Kuchenbrösel fixiert. Stelle die Torte in den Kühlschrank, bis der Crumb Coat fest ist.

Jetzt wird eine dickere Schicht Ganache aufgetragen.

Um die Ganache auf der runden Oberfläche glatt zu bekommen, musst du sie mit einem Flexi Smoother (biegsames Plastikteil) abziehen.

Nun kannst du die Torte in einem kühlen Raum am besten über Nacht trocknen lassen.

Bevor du die Torte mit Fondant eindeckst, brauchst du noch etwas, damit der Fondant auf der (trockenen) Ganache haftet. Ich verwende dafür immer Crisco (Pflanzenfett). So kann ich den Fondant noch verschieben oder sogar komplett wieder abnehmen, ohne die Ganache zu zerstören.

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Rolle den Fondant aus und lege ihn über die Torte. Diese Bärentorte wird im Prinzip gleich eingedeckt wie eine normale runde Torte. (Hier kannst du sehen, wie ich eine Torte mit Fondant eindecke!)

Den Fondant glättest du bei so runden Oberflächen am besten mit einem Flexi Smoother (biegsamer Plastik).

Falls du dich schon mal mit einer Fondanttorte geplagt hast, dann ist mein neuer Fondant Basics Onlinekurs genau für dich gemacht! Dort zeige ich dir in einfachen Schritt-für-Schritt Video Anleitungen, wie du wunderschöne Fondanttorten machen kannst, auf die du super stolz sein wirst!

Schneide den Fondant an der Kante knapp mit einem Rädchen ab (das funktioniert damit nämlich viel besser als beispielsweise mit einem Messer!).

Glätte die Kante mit einem Tool, wie z.B. einem Sugar Shaper. Falls du das nicht haben solltest, kannst du auch deine Finger nehmen.

Lege deine ausgeschnittenen Papierteile auf den weißen Fondant (hier auf dem Foto sieht er irgendwie grau aus… 🙈) und schneide sie vorsichtig mit einem Skalpell aus. Das Skalpell muss wirklich scharf sein, denn sonst verzieht sich der Fondant zu sehr! Lass die Fondantteile etwas trocknen.

Bestreiche deine Vorderseite der Torte mit Crisco (Pflanzenfett). Nun kannst du die Fondantteile auf der Torte platzieren. Durch das Crisco bleiben sie kleben und können noch verschoben oder auch wieder ganz abgenommen und neu platziert werden. Der Glanz, der durch das Crisco auf der Torte entstanden ist, verschwindet nach einigen Stunden wieder!

Rolle etwas rosa und schwarzen Fondant aus und stich die Backen und Augen des Bären aus. Für die Backen habe ich eine Tülle verwendet und für die Augen einen Kreis-Plunger Cutter von PME.

Klebe sie auf die mit Crisco bestrichene Torte.

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Forme mit einem Stück schwarzen Fondant die Bärennase. Du kannst dafür wieder die Papiervorlage verwenden.

Um die Bärenschnauze zu formen, verwendest du idealerweise eine Sugar Craft Gun. Damit kannst du ganz leicht dünne Fondantschnüre herstellen. Knete dafür etwas Crisco in ein kleines Stück schwarzen Fondant (bis die Konsistenz wie Kaugummi ist). Dadurch klebt nichts in der „Pistole“! 😊 Falls du keine Sugar Craft Gun besitzen solltest, kannst du den Fondant auch mit deinen Händen – oder noch besser mit einem Fondant Glätter – zu einer Schnur rollen.

Nun kommen die Ohren der Bärentorte dran! Da wir ja möchten, dass diese stehen, knete etwas CMC (Tylose) in den grauen Fondant. Dadurch härtet der Fondant schneller aus.

Rolle den Fondant etwas dicker aus (ca. 5 mm), lege ein Stück Frischhaltefolie darauf und stich mit einem Kreisausstecher einen Kreis aus. Durch diesen Trick wird das Ohr an den Ecken rundlich.

Lege das ausgeschnittene Papierohr auf den Fondantkreis und schneide den überschüssigen Rand mit einem Skalpell ab.

Rolle orangen Fondant dünn aus und stich mit einem kleineren Kreisausstecher einen Kreis aus. Schneide auch dort wieder den überstehenden Rand ab.

Klebe den orangen Fondant mit etwas Crisco auf den grauen. Verankere je einen 20 gauge Blumendraht in einem Bärenohr. Am besten benetzt du den Draht vorher mit etwas Wasser, damit er besser im Fondant hält. Lass die Ohren auf einem Schaumstoff trocknen, bis sie ganz fest sind.

Die Arme des Bären werden ebenfalls aus dem mit CMC versetzten Fondant geformt. Die „Krallen“ sind aus winzig kleinen Stücken schwarzen Fondant, die zu länglichen Stücken gerollt und aufgeklebt wurden.

Dann fehlt nur mehr die Handfläche. Dafür muss blauer Fondant dünn ausgerollt, rund ausgestochen und aufgeklebt werden.

Da die Arme ja seitlich in der Bärentorte verankert werden müssen, wird je ein Schaschlik Spieß in einen Arm gesteckt (auch wieder vorab mit Wasser benetzen). So werden die Arme auch auf die Schaumstoffplatte gelegt, um zu trocknen.

Wenn die Ohren und Arme getrocknet sind, können sie in die Bärentorte gesteckt werden. An den Kanten solltest du etwas Zuckerkleber aufpinseln, damit alles gut an der Torte hält. Stecke etwas zerknüllte Küchenrolle unter die Arme, bis sie gut kleben und halten.

Auf der Papiervorlage hatte der süße Bär auch noch ein „Fell“ aus grauen Streifen, das ich dann mit grauer Farbe aufgemalt habe. Das geht am besten mit der grauen Sweet Sticks Farbe oder mit grauer Pastenfarbe, die mit etwas Alkohol (z.B. Wodka) verdünnt wurde.
Sinnvoller wäre es gewesen, das Muster zuerst zu malen und dann erst Arme und Ohren zu befestigen, aber im Nachhinein ist man immer gescheiter, nicht wahr?! 😆

Und da es sich ja um eine Torte zum 1. Geburtstag gehandelt hat, wollte ich unbedingt noch einen Einser anbringen. Diesen habe ich mit der Zebrawood Mould von Alphabet Moulds gemacht. Man muss nur ein Stück Fondant in die Silikonform drücken, den überstehenden Rest abschneiden und die Zahl herausdrücken. Dann muss der Einser nur mehr auf die Torte geklebt werden.

Und damit ist die süße Bärentorte zum ersten Geburtstag fertig! 😊


Mein kleiner großer Mann hat sich gefreut, obwohl er gar nicht so recht wusste, was dieses Ding vor ihm jetzt eigentlich sein soll. Als er dann ein Stück kosten durfte, war die Freude jedenfalls größer! ☺️

Hier findest du mehr Fotos von unserer Bären-Geburtstagsfeier!
Alles Liebe, Iris
Liebe Mama!
Du machst die besten Torten!
Wir haben dich ganz lieb.
Deine Mila und deine Noemi!
Ich hab euch ganz lieb!!! 🙂